Foto: KreativRegion e.V./ Canva

Pressemitteilung von Freitag, 1. April 2022 der Stadt Wolfsburg

Surprise. Die Kunst der Monotypie Städtische Galerie Wolfsburg zeigt neue Ausstellung

Soft Opening am 02. April, von 13 Uhr bis 18 Uhr, Laufzeit der Ausstellung vom 02. April bis 14. August

 

Die Städtische Galerie Wolfsburg widmet sich mit dieser Ausstellung dem Medium der Monotypie. Seit der Erfindung Mitte des 17. Jahrhunderts durch den italienischen Barockkünstler Giovanni Benedetto Castiglione (1609-1664) hat sich die Monotypie zwischen den tradierten Kunstformen Malerei, Zeichnung und Grafik eine ganz spezielle Nische erobert. Im späten 19. Jahrhundert erlebte sie mit Edgar Degas und Paul Gauguin dann eine erste Blütezeit. Doch gerade auch in der zeitgenössischen Kunst wird diese besondere Drucktechnik, die in der Regel immer nur ein einziges, gültiges Exemplar hervorbringt, sowohl von den Ausführenden als auch von Kunstexpert*innen, Museumskurator*innen, Sammler*innen und Galerist*innen zunehmend geschätzt.

 

Die Städtische Galerie Wolfsburg möchte diese von Insidern aufmerksam beobachtete Entwicklung mit der Ausstellung „Surprise. Die Kunst der Monotypie“ jetzt auch einem größeren Publikum näherbringen. Im deutschsprachigen Raum ist dies seit Langem die erste umfassendere institutionelle Ausstellung zu diesem Thema. Direktorin Prof. Dr. Susanne Pfleger hat die Schau in enger Zusammenarbeit mit dem Münchner Galeristen Matthias Kunz (Knust Kunz Gallery Editions) zusammengestellt. „Das Konzept der Ausstellung ist offen angelegt“, erläutert Susanne Pfleger. „Es zeigt zum einen die Vielfalt des Mediums Monotypie und bringt dieses faszinierende Verfahren in den Diskurs, zum anderen gibt das Projekt den Anstoß einer vertiefenden forschenden Beschäftigung mit der Technik, die noch immer ein Desiderat darstellt.“

 

Die Ausstellung versammelt mehr als ein Dutzend zeitgenössische Positionen. Die international zusammengesetzte Künstlerliste umfasst Protagonist*innen mehrerer Generationen. Die beteiligten Künstler*innen sind Herbert Brandl, John Cage, Mia Chaplin, Carrol Dunham, Günther Förg, Wolfgang Ellenrieder, Shara Hughes, Per Kirkeby, David Mildner, Gerhard Richter, Josh Smith und Ulrike Theusner.

 

Das Spektrum der gezeigten Arbeiten reicht von Landschaftsdarstellungen, Stillleben und Porträts über eher abstrakt gehaltene Darstellungen bis hin zu experimentellen, seriellen und eher konzeptuell aufgefassten Monotypien.

 

Im Rahmen des Ausstellungprojekts sind die verschiedensten praktischen Angebote in der Druckwerkstatt im Schloss Wolfsburg sowie in der Bürgerwerkstatt geplant. Freude am Experimentieren und das Entdecken der Technik sollen dabei im Vordergrund stehen. Daneben werden Künstler*innengespräche in der Druckwerkstatt angeboten, die sich an das Fachpublikum richten und in Zusammenarbeit mit der HBK Braunschweig sowie der Burg Giebichenstein Hochschule für Kunst und Design Halle organisiert werden. In der Druckwerkstatt wird begleitend zur Ausstellung eine Edition entstehen.

 

Es gelten die aktuellen allgemeinen Hygienebestimmungen.