Pressefoto: v.l.n.r.: Stadtbaurat Heinz-Georg Leuer, Kultur- und Wissenschaftsdezernentin Anja Hesse, Oberbürgermeister Ulrich Markurth, Wirtschaftsdezernent Gerold Leppa und Umweltdezernent Holger Herlitschke tauschten sich beim zweiten Dialogforum zur Innenstadt per Videokonferenz mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus. Foto: Braunschweig Zukunft GmbH/Philipp Ziebart

  

Pressemitteilung der Braunschweig Zukunft GmbH vom 18. März 2021

 

Zweites Dialogforum zur Innenstadt wurde weitgehend online ausgerichtet

Markurth: „Verantwortungsgemeinschaft für die Zukunft der Braunschweiger Innenstadt“

 

Beim zweiten Dialogforum zur Zukunft der Braunschweiger Innenstadt ging es am 17. März um konkrete Maßnahmen, die die Innenstadt bereichern und damit als zentralen Anziehungspunkt für die Stadtgesellschaft und für Gäste aus Nah und Fern stärken sollen. Nach der Präsentation laufender und geplanter Projekte der Stadt diskutierten die rund 65 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Politik in vier thematischen Arbeitsgruppen Ideen für die zukunftsfeste Weiterentwicklung der Braunschweiger Innenstadt.

 

„Innenstädte sind Experimentierräume für die Zukunft von Stadt“, so Oberbürgermeister Ulrich Markurth. „Daher setze ich mich mit dem Niedersächsischen und dem Deutschen Städtetag aktuell intensiv für mehr Unterstützung von Land und Bund ein, um sowohl unseren finanziellen als auch gesetzlichen Handlungsspielraum für die Ermöglichung neuer Konzepte zu vergrößern.“

 

An welchen Stellschrauben die Stadt bereits dreht, zeigten Kultur- und Wissenschaftsdezernentin Anja Hesse, Stadtbaurat Heinz-Georg Leuer, Umweltdezernent Holger Herlitschke und Wirtschaftsdezernent Gerold Leppa. In ihren Kurzvorträgen präsentierten sie Vorhaben aus den verschiedenen Handlungsfeldern, von der Weiterentwicklung des Zentrenkonzepts Einzelhandel über die Steigerung der Aufenthaltsqualität und die Verbesserung des Stadtklimas bis hin zur Förderung von Kunst und Veranstaltungen im öffentlichen Raum. Auch die Gründungsförderung könnte ausgebaut werden, um Kreativen und Start-ups gezielt Unterstützung für auf die Innenstadt bezogene Geschäftsideen zu bieten.

 

In vier Arbeitsgruppen wurden anschließend die Handlungsfelder vertieft. Dabei wurden neben den Vorhaben der Stadtverwaltung auch zusätzliche Ideen und Anregungen unterbreitet, zum Beispiel gezielte Angebote für Kinder und Jugendliche, um die Innenstadt attraktiver für junge Menschen zu machen. Die Ergebnisse der Arbeitsgruppen wird die Braunschweig Zukunft GmbH aufbereiten und auf der Internetseite www.braunschweig.de/innenstadtentwicklung veröffentlichen. Dort finden Interessierte zudem einen Überblick über aktuelle Projekte sowie Daten und Fakten zur Braunschweiger Innenstadt.

 

Oberbürgermeister Markurth appellierte an die Gäste in der Videokonferenz und an die Zuschauerinnen und Zuschauer im öffentlichen Livestream, die Innenstadt als gemeinsame Aufgabe zu sehen. „Die Menschen in Braunschweig und in der ganzen Region schätzen die lebendige Braunschweiger Innenstadt und wollen sie auch weiterhin nicht missen. Was dazu langfristig nötig ist, kann kein Akteur allein leisten. Wir sind eine Verantwortungsgemeinschaft, jeder für seinen Bereich, aber alle gemeinsam für die Zukunft unserer Innenstadt“, so Markurth. Für die Zukunft der Innenstadt seien auch die Aktivitäten der Immobilieneigentümer, die Überzeugung der Unternehmen für die Standortqualitäten und natürlich die Akzeptanz des Angebotes bei den Innenstadtbesuchern entscheidend.

 

Er danke daher allen, die seit dem Auftakt zum Innenstadtdialog im Oktober ihre Ideen und konkrete Vorschläge eingebracht haben. Das ist auch weiterhin jederzeit über die Mailadresse innenstadtdialog@braunschweig.de möglich.

 

Das nächste Dialogforum soll im Sommer stattfinden.

 

Über den Braunschweiger Innenstadtdialog:

Als Reaktion auf den bundesweit zu beobachtenden Strukturwandel in den Innenstädten, der durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie zusätzlich beschleunigt wird, hat Oberbürgermeister Ulrich Markurth einen umfassenden Dialog zur Zukunft der Braunschweiger Innenstadt initiiert. Zusammen mit Handel, Gastronomie, Kultur- und Wissenschaftseinrichtungen, der Immobilienbranche, Kammern und Verbänden, städtischen Gesellschaften und der Stadtverwaltung sollen Lösungsansätze und eine gemeinsame Perspektive erarbeitet werden, um die Braunschweiger Innenstadt als zentralen Anziehungspunkt der Region zukunftsfest weiterzuentwickeln.

Die Braunschweig Zukunft GmbH koordiniert die Umsetzung des Dialogs. Neben regelmäßig stattfindenden, öffentlichen Dialogforen wurde eine interdisziplinäre „Arbeitsgruppe Innenstadt“ ins Leben gerufen, in der Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft und Verwaltung gemeinsam Maßnahmen und Strategien zur Stärkung der Innenstadt abstimmen. Darüber hinaus werden die Bürgerinnen und Bürger durch eine transparente Kommunikation, unter anderem auf der Website www.braunschweig.de/innenstadtentwicklung, eingebunden und können ihre Ideen und Anregungen zum Beispiel über das Bürgerportal „Mitreden“ und über die Mailadresse innenstadtdialog@braunschweig.de in den Dialogprozess einbringen.

 

Über die Braunschweig Zukunft GmbH:

Die 2002 privatisierte städtische Wirtschaftsförderungsgesellschaft Braunschweig Zukunft GmbH ist zentraler Ansprechpartner für Wirtschaftsunternehmen. Mit 16 Mitarbeitern und dem Geschäftsführer Gerold Leppa steht der Wirtschaft ein Kompetenzzentrum zur Verfügung. Die Braunschweig Zukunft GmbH bietet der lokalen Wirtschaft, Ansiedlungsinteressierten und Existenzgründern Beratung in Standortfragen, Genehmigungsmanagement, Vermittlung von Gewerbeflächen, Gründungsberatung sowie den Dialog mit den städtischen Fachbereichen. Die Braunschweig Zukunft GmbH betreibt den Technologiepark Braunschweig und ist Mitglied und Geschäftsstelle des Gründungsnetzwerks Braunschweig.