Roberta Bergmanns Buchvernissage zu ihrem neuen Buch „Die Praxis des Gestaltens“

Wenn das Leben einem nur Zitronen schenken mag, dann macht man Limonade draus. Kreativität bedeutet Lösungen zu finden. Die Welt egal wie finster sie ist, ein Stück heller zu machen und jedem auf dem Weg ein Lachen zu schenken. Ohne Farbe, den vielen Melodien, dem gutem Essen, Nadel und Faden oder das geschriebene Wort wäre unsere Welt wohl fad, langweilig, schwarz und weiß.

In Zeiten, in denen uns Corona im Griff hat, ist ein Lachen manchmal die wertvollste Sache des Tages. So leiden alle Kreativschaffenden, Restaurantbesitzer und Selbstständige unter den Auswirkungen der Corona-Krise. Vorerst hat unsere Regierung beschlossen, ein striktes Versammlungsverbot in Kraft zu setzen, um die Corona-Krise einzudämmen. Leider gibt es damit ein nur sehr eingeschränktes öffentliches Leben, somit auch keine Veranstaltungen mehr.

Auch Roberta Bergmanns geplante Buchvernissage am 19.03 um 18:30 fiel unter dieses Versammlungsverbot. Doch statt die Vernissage für ihr neues Buch „Die Praxis des Gestaltens“ abzusagen, wandelte Roberta diese in eine Online-Vernissage um. So konnte jeder mit Facebook- Account und Internet, die Vernissage zu Haus von seinem Sofa aus verfolgen. Die Vernissage hatte während des LIVE-Streams etwa 200 Zuschauer, die sich alle mit Roberta freuten. Unter anderem waren per Sprachnachricht Personen in Audioblöcken zugeschaltet. Die Zugeschalteten nahmen zum Teil großen Anteil an Robertas Situation, da viele von ihnen auch kreativ sind und in ähnlichen Situationen stecken. Außerdem gratulierten ihr viele und wünschten ihr viel Erfolg mit ihrem neuen Buch. Auch Herr Wrensch von der Buchhandlung Graff ließ grüßen und gab bekannt, dass er fünf Exemplare des Buches auf Lager habe.

Roberta präsentierte ihr Buch via Videoschalte, hielt es in die Kamera und blätterte es stellvertretend für die Teilnehmer des Livestreams durch. Danach las sie aus dem Vorwort ihres Buchs vor: „.Machen ist wie wollen, nur krasser! Wir wollen so viel, haben vielleicht 100 Ideen, denken alles gern vorher ewig lang durch, bevor wir anfangen, weil wir nichts falsch machen wollen, weil wir ein gutes Ergebnis haben wollen (und weil wir prokrastinieren). Aber über diese ganze Denkerei kommen wir nicht zu dem Punkt, dass wir tatsächlich MACHEN! Dasselbe trifft übrigens auch auf Recherchearbeit zu. Recherchieren kann man ewig! (Ich muss nur noch schnell dieses Programm/diese App begreifen, dieses Lehrvideo anschauen, dieses Buch oder diesen Blog lesen … und dann geht es schon los mit der eigenen praktischen Arbeit!) Das kann auf lange Sicht recht frustrierend sein. Jeder kennt das! Und einige Menschen, zu denen leider auch ich gehöre, vergleichen sich zu viel mit anderen. Gerade heutzutage durch die Möglichkeiten des World Wide Web schauen wir immer auf die anderen und zu wenig auf uns selbst. Was möchte ich für mich kreieren? Was interessiert mich persönlich? Wo möchte ich aktiv kreativ werden? Wo möchte ich mich weiterbilden und schließlich besser werden? Sich weiterzuentwickeln bedeutet auch, sich mit sich selbst eine längere Zeit beschäftigen zu können – und weniger zu schauen, was und wie es die anderen machen. Denn das kann ablenken, verunsichern und schließlich sogar komplett lähmen.“ Während Roberta las, lief ihre Katze immer wieder durchs Bild. Aber so etwas gibt dieser außergewöhnlichen Situation ihren ganz eigenen Charme.

Das Buch entstand diesmal in Zusammenarbeit mit Schülern der Johannes-Selenka-Schule und der Facebook-Community „Der kreative Flow“, die Roberta vor zwei Jahren gründete. Herr Reichardt, ein Lehrer an der Johannes-Selenka- Schule, freut sich bereits Robertas Buch im Unterricht zu verwenden. Neben dem Buch brachte Roberta auch einen Beutel als Merchandise- Artikel heraus, mit der Idee, dass Leute ihr Buch (augenzwinkernd) „spazieren führen können.“

Rebecca: „Ja, Roberta schade um die echte Vernissage, es ist ja jetzt dein drittes Sachbuch. Wie hast du dich gefühlt, als die Regierung den shutdown beschlossen hat?“

Roberta: „Noch ist es ja kein richtiger shutdown, wenn man es genau nimmt. Aber die Einschränkungen und Veranstaltungsverbote treffen mich natürlich schon. Seit Mitte März verliere ich dadurch Einnahmen, wie Veranstaltungshonorare und Verkaufsausfälle. Ich fühle mich nicht gut damit. Es ist eine Unsicherheit, die ich nur schwer ertragen kann.“

Rebecca: „Tut mir leid, das zu hören. Dir geht es damit auch wahrscheinlich wie vielen anderen. Wie kam es dazu, dass du mit dem Hauptverlag zusammen gearbeitet hast?“

Roberta: „Seit etwa 10 Jahren arbeitete ich als Buchgestalterin für den Haupt Verlag. Nach etwa 3-4 Buchprojekten als Gestalterin habe ich gefragt, ob ich auch mal als Autorin für sie arbeiten/schreiben kann. Ich habe Ihnen dann 2014 ein Sachbuch-Konzept vorgestellt (mein Buch „Die Grundlagen des Gestaltens“), was sie gut fanden.

Rebecca: „Das ist eine interessante Geschichte. Zu deinem jetzigen Buch „Die Praxis des Gestaltens“ war es deine eigene Initiative oder woher hattest du die Inspiration?“ Roberta: Es war meine eigene Initiative „Die Praxis des Gestaltens“ zu schreiben. Die Inspiration ergab sich aus meinen Vorgängerbüchern.“

Rebecca: „Ok Roberta. Ich danke dir für unser kurzes Interview und wünsche dir ganz viel Erfolg mit deinem Buch. Bleib gesund und überstehe die schweren Zeiten von Corona.“

Roberta: „Danke dir, du auch.“

Mit diesem Interview und Ausflug ins Internet gebe ich zurück ins Studio der Kreativregion Braunschweig.

In diesen Zeiten ist es besonders wichtig, dass jeder diese Gabe nutzt, und genau das tut! Bleibt kreativ. Verliert nicht die Hoffnung, um anderen stets ein Lächeln ins Gesicht zaubern, denn ein Lächeln kann jedem, der unter Stress steht, den Tag erhellen, diesen zu etwas besonderem machen.

Roberta Bergmann: „Die Praxis des Gestaltens – Das Übungsbuch“, erschienen im Haupt Verlag, März 2020, 160 Seiten, Fadenheftung, runde Ecken, Farbschnitt, EUR 29,90, im Buchhandel oder unter: https://robertabergmann.myshopify.com/collections/buch

Die Online-Vernissage könnt ihr euch hier anschauen: https://www.facebook.com/bergmannroberta/videos/206691860555134/

Der Beitrag stammt von unserer ehrenamtlichen Bloggerin Rebecca Dianne Hoffman.

Tätigkeit: Jungautorin, Buch- und Textmarkt, Bloggerin

Vorlieben: Ruhige Orte, Bäume, Buchstaben, Wörter und diese in eine logische Reihenfolge zu bringen und selbstverständlich Bücher.

Über mich: Hallo zusammen!

Ich bin Rebecca. meistens laufe ich beim „Frühen Vogel“ mit einem Notizbuch rum oder habe es meistens in der nähe liegen, um Notizen zu Blogbeiträgen zu verfassen oder entlaufende Ideen einzufangen. Ich bin eine kreative Chaotin, die zwischen den Zeichnungen meiner Mutter aufgewachsen ist. So ist es nicht verwunderlich, dass ich seit dem ich ein Stift halten kann auch schreibe. Aber Geschichten habe ich mir schon mir ausgedacht, da konnte ich grade mal meine ersten Sätze brabbeln. Mein erster Charakter „Summi“ sah aus wie ein gelbes eiförmiges Etwas, es lebte in einem Magen und aß gerne Schokolade. Etwas später, zum Leidwesen meiner Eltern, veranstaltete ich mit meinem damaligen Lieblingscharakter „Kasimir“ einer gestreiften, auf zwei Beinen laufenden Katze und allen anderen Charakteren, Teepartys auf dem Klo. Während meiner Schulzeit fing ich dann an meine Charaktere doch in ihre Welten auf Abenteuer zu schicken. Generell würde ich mich als eine introvertierte aber dennoch offene Person beschreiben, die schüchtern sein kann, aber wenn man mich zum reden bringt, reden kann wie ein Wasserfall. Ich würde mich freuen dich bei dem „Frühen Vogel“ oder anderen Events zu treffen. Vielleicht ist mein nächster Blogbeitrag ja über dich?