Am 06.10. fand in der Volkswagen Halle die Auftaktveranstaltung zur Frage nach der Zukunft der Braunschweiger Innenstadt statt. Wir sind der Einladung der Stadt Braunschweig und der Braunschweig Zukunft GmbH gefolgt. Mit dabei waren rund 60 Fachleute aus Handel, Gastronomie, Kultur- und Wissenschaftseinrichtungen, Kammern und Verbänden, Stadtverwaltung, städtischen Gesellschaften und der Immobilienbranche. Gemeinsam diskutierten wir darüber, wie die Braunschweiger Innenstadt angesichts des gegenwärtigen Strukturwandels ihre Attraktivität und Anziehungskraft auch in Zukunft bewahren kann.

„Das Ziel ist klar: Die Innenstadt soll auch in Zukunft erlebbar bleiben als das, was sie ist: das Herz unserer Stadt und Oberzentrum für die Region“, so Oberbürgermeister Ulrich Markurth. „Wir werden in den nächsten Wochen weitere Gespräche führen und Eindrücke, Einschätzungen und Ideen sammeln. Der Anfang zu einem umfassenden Dialog ist gemacht, der uns über einige Monate begleiten wird.“ Die Schwierigkeit liegt vor allem im steigenden Onlinehandel und der Frage nach Alternativen zu Geschäften in der Innenstadt. Wie wollen Menschen die Innenstädte heute nutzen? Zahlreiche Ideen wurden am Abend von den geladenen Fachleuten aus den verschiedensten Branchen zur Diskussion gebracht. Damit ist der erste Schritt getan und eine Grundlage für den weiteren Prozess geschaffen. 

Einen Überblick über Probleme vieler Städte der Gegenwart gab Gastrednerin Bernadette Spinnen, Vorsitzende der Bundesvereinigung City- und Stadtmarketing Deutschland e. V. und Leiterin von Münster Marketing. In ihrem Impulsvortrag zur Innenstadtentwicklung sprach sie über die Herausforderungen, mit denen die Innenstädte angesichts des bundesweit zu beobachtenden Strukturwandels konfrontiert sind. „Ähnlich wie bei Start-ups muss unsere zentrale Frage lauten: Welche Bedürfnisse, welche Wünsche der Innenstadtbesucher wollen wir erfüllen? Welche Angebote sorgen dafür, dass sie Lust haben, in die Innenstadt zu kommen und sich dort aufzuhalten?“, so Bernadette Spinnen.

Erstes Fazit: ein bunter Mix schafft Attraktivität. Dazu zählen neben Einkaufsmöglichkeiten auch Gastronomie, Kunst und Kultur bis zum alltäglichen Treffpunkt mit Aufenthaltsqualität und Atmosphäre. Gerold Leppa, Wirtschaftsdezernent der Stadt Braunschweig fasste es so zusammen: „Eine lebendige Innenstadt steht auch für Wertschöpfung und Arbeitsplätze. Die Innenstadt ist enorm wichtig für die Wirtschaftskraft und damit die Vitalität unserer Stadt insgesamt“.  

Aufruf zur Teilnahme an alle BürgerInnen der Stadt Braunschweig: über die E-Mail-Adresse innenstadtdialog@braunschweig.de können sich alle weiterhin mit ihren Gedanken und Anregungen zur Zukunft der Innenstadt einbringen.

Weitere Informationen zum Innenstadtdialog im Internet unter www.braunschweig.de/innenstadtdialog 

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Oberbürgermeister Ulrich Markurth (Mitte) und Wirtschaftsdezernent Gerold Leppa begrüßten zum Auftakt des Innenstadtdialogs als Gastrednerin Bernadette Spinnen, Leiterin von Münster Marketing und Vorsitzende der Bundesvereinigung City- und Stadtmarketing Deutschland e. V.

Foto: Braunschweig Zukunft GmbH/Philipp Ziebart

Pressegrafik

Anne Panter hielt die Vorträge und Diskussionen bei der Auftaktveranstaltung zum Innenstadtdialog mittels Graphic Recording in verschiedenen digitalen Zeichnungen fest.

Bild: Anne Panter Visuelle Kommunikation